Interessante Unterhaltung hier... Ich beschäftige mich ja auch gerne mit dem Nvencc. Vielleicht nicht ganz so tief wie ihr, aber immer auf der Suche nach Best Practice Options für den Nvencc.
Im groben bin ich beim Nvencc zur Erkenntnis gekommen, dass dieser vieles mit Bitrate erschlägt. Natürlich kommt auch einiges auf die Quelle drauf an.
Mit x265 und gut eingestellten Options ist das Ziel nachher bedeutendet kleiner, allerdings mit einem Zeitaufwand jenseits von Gut und Böse. Ich bin da bei 4-6fps maximal.
Mit Nvencc erreiche ich mit einer Bitrate von 35Mbit - 45Mbit eine für mich akzeptable Qualität. (VMAF meistens so bei 95, nie unter 90).
Als Options für mich habe ich da folgendes, wobei ich mal Hybrid nehme, mal direkt NVencc füttere, ohne anderes Tool herum.
Code:
--level auto --tier high --sar 1:1 --lookahead 32 --aq --aq-strength 2 --aq-temporal --strict-gop --gop-len 240 --ref 8 --bframes 5 --bref-mode each --mv-precision Q-pel --preset quality --output-thread 1 --repeat-headers --colorrange auto --colorprim auto --transfer auto --cuda-schedule auto --max-cll copy --master-display copy
Dann wird noch mit qvbr zwischen 22 und 18 gespielt, eventuell noch mit --max-bitrate der Spielraum eingerschränkt.
Damit fahre ich ganz gut, zumal auch inzwischen Cropping direkt in nvencc funktioniert.
Nvencc ist halt nicht auf niedrige Bitraten optimiert, auch wenn es besser wird. Glaube aber nicht, das man je in die Gefilde eines x265 kommen wird. Manche Tools geben bei Nvencc bei 4K zb nur einen Spielraum innerhalb von 20Mbit, da meine ich aber mehr unschärfe zu entdecken, als bei 40mbit. (Ja, erschlage fehlende Optimierung durch Bitrate), dafür ist Nvencc allerdings auch (noch) unschlagbar in der benötigten Zeit (bei mir ca. 30fps).
NvenCC hat inzwischen auch viele Filter direkt implementiert, wobei ich nichts über deren Qualität sagen kann, da ich sehr selten Filter nutze. Vielleicht mal einen minimalen Rauschfilter.